das Leben als Mensch - eine Symbiose?

Nach der Lektüre des Buchs über Seelen von Michael Newton verknüpfte ich diese mit meinen Erinnerungen, Gefühlen und Gedanken, und so entstand eine Vorstellung, wie es sein könnte. Die übereinstimmenden Aussagen vieler Menschen in Trance schienen mir glaubwürdig zu sein .. .. oder kann es sein, dass es eine Übereinkunft gibt, was verraten werden darf?

Das Ergebnis war:  Ich bin eigentlich wir - ein Mensch und eine Seele. Der Körper entsteht durch Zeugung und stirbt irgendwann, die Seele besiedelt ihn vor der Geburt und verlässt ihn nach bzw. mit dem Tod - ich bin sterblich und unsterblich zugleich. Und dann ist da noch das Bewusstsein - menschlich, ein Produkt unseres Gehirns, wie manche behaupten und ich es früher gerne glaubte? Oder vielmehr ein Teil des seelischen oder ein winziger Splitter des allumfassenden Bewusstseins, sich nur als menschlich ausgebend oder eingeschränkt dadurch, dass es sich mit dem menschlichen Gehirn verbandelte? Hin und wieder bei dem einen oder anderen doch mit Verbindungen zur Seele oder dem Allumfassenden, bei anderen stärker, bei mir nur so, dass ich Ahnungen empfing, wie das Gefühl in Skandinavien heimisch zu sein, woher auch die Verbundenheit mit den nordgermanischen Sprachen kommt. Oft aber auch Heimweh-Gefühl und unstillbare Sehnsucht nach etwas, das ich als Mensch nicht wirklich kenne, wofür mein Körper vielleicht auch nicht fähig ist. Immer wieder machte ich Phasen durch, in denen diese Gefühle sehr stark waren, es kam auch schon vor, dass ich den Eindruck hatte ganz nahe an einem „Geheimnis“ dran zu sein - und dann ging es vorbei .. .. . 

Eines schien mir meine Seele ziemlich deutlich mitgeteilt zu haben: „Ich“ habe dieses Leben nicht gewollt, jedenfalls nicht so.  Wurde ich mit einer derartigen Aussage konfrontiert, regte sich heftiger Widerspruch. Bei Betrachtung der Schicksale von millionen Menschen auf dieser Welt kam ich zu der Ansicht, dass es viele Menschen gibt, die sich ihr Leben so kaum gewünscht haben können. Und dann die Lebensaufgabe! Soll sein, dass jeder eine hat, aber kann es nicht auch sein, dass sie  manchmal nur darin besteht sein Leben zu leben, dabei bestimmte Erfahrungen zu machen, und nichts weiter? Und wenn es mal was Spezielles ist, sind dann „sehende“ Personen wirklich in der Lage diese zu erkennen? Oder sehen manche irgendwas und erklären dies zur Lebensaufgabe, weil sie gerade nichts anderes entdecken? Finde ich übrigens nicht unbedingt so toll, wenn einem so eine Aussage hingeworfen wird, mit der man nichts anfangen kann und die dem Gefühl nicht entspricht .. .. 

Lange Zeit habe ich auch den Behauptungen geglaubt, dass sich die Seele durch Krankheiten ausdrückt, wenn man nicht anders auf sie hört. Man braucht dann nur nachsehen in gewissen Büchern - Symptom - Lösung bzw. Lernaufgabe  .. .. Vielleicht in gewissen Fällen .. .. Aber wenn das Leben ganz und gar nicht der Vorstellung der Seele entspricht? Wenn es nicht möglich ist das  zu tun, was die Seele in diesem Leben tun wollte, wenn ein Trauma blockiert, wenn die Fähigkeiten, die man bräuchte um sein wahres Selbst zu leben, nicht verfügbar sind, niemand da ist, der die richtige Hilfe bieten kann .. .. wenn sich jeder Versuch Erfüllung zu finden letztlich als zu wenig oder gar als krasser Irrtum herausstellt ? 
Bei Michael Newton sieht es auch danach aus, dass die Seele nur einen gewissen Einfluss auf den Menschen hat, also mit dem eventuell kranken Körper und dem Charakter des Menschen irgendwie zurecht kommen muss. 

Wenn wahr ist, was mir über frühere Leben gesagt wurde, habe ich im Verlauf der Jahrtausende - so wie andere auch - mal an diese und mal an jene Götter bzw. einen einzigen Gott geglaubt, habe mal gezweifelt oder war ein Fanatiker, der andere zum Glauben zwang / zwingen wollte. War mal Mann, mal Frau, mal dick, mal dünn, mal glücklich, mal unglücklich, mal erfolgreich, mal nicht, mal grausamer Täter, mal hilfloses Opfer, mal voller großer Gefühle und mal ohne. Bei jedem neuen Erdendasein erinnert man sich nicht an die vorherigen, lernt die Welt mühsam begreifen, übernimmt zwangsläufig die Ansichten seiner Eltern oder anderer, stolpert eventuell durch jede Menge Irrtümer, gewinnt möglicherweise Erkenntnisse (die sich zum Teil wiederum als Irrtümer herausstellen) - und dann stirbt man und beginnt wieder von vorne  - die zeitweilige Ahnung, dass das Leben an sich eine Tragödie ist, und nichts so wie wir glauben, passte dazu. 

Dann aber neue Informationen: Laut Barbara Ann Brennan ist unser physischer Körper nur der dichteste Teil des Menschen, beim Tod löst er sich auf, während weniger dichte Auraschichten bestehen bleiben. Wie das mit einer neuen Inkarnation „läuft“, beschreibt sie auch, aber nicht so, dass ich mir das wirklich schlüssig vorstellen kann. Wie auch immer .. .. sie sieht Einflüsse aus früheren Leben in bzw. auf der 7. Auraschicht, die sich auf den neuen physischen Körper auswirken. Wenn da also etwas ganz und gar nicht „stimmt, dann ist Gesundheit / Glücklich-sein nicht möglich und funktioniert auch nicht mit dem „auf die Seele hören“. Sicherlich auch, wenn so was wie eine Besetzung stattgefunden hat, oder eben ein entsprechendes Trauma. 

Und schließlich die Texte von Seth, übermittelt von Jane Roberts. Unser Bewusstsein, das unsere Realität gestaltet, alles um uns herum, die ganze Welt - natürlich auch den eigenen Körper. Ein Bewusstsein, das uns allerdings in großen Teilen gar nicht bewusst ist und Ereignisse geschehen lässt, die wir uns mit unserem bewussten Bewusstsein ganz gewiss nicht wünschen. Wenn wir geboren werden, sind wir darauf „geeicht“ die Realität in einer bestimmten Weise zu sehen, unsere Erfahrungen entsprechend zu deuten .. .. aber in Wahrheit ist alles ganz anders, wir nehmen es nur nicht wahr. Wir bauen unseren Körper aus Atomen und Molekülen selbst .. .. na schön .. .. da mir dieses Bewusstsein, das das tut, nicht bewusst ist, läuft es auf nicht viel anderes heraus als andere Ansichten. Außer wir lernen dieses Bewusstein wahrzunehmen und bewusst zu nutzen .. .. 

Na gut, ist Seths Ansicht .. .. im Lauf des Jahres 2016 kamen neue Aussagen und Erkenntnisse dazu, nach denen obige  ursprüngliche Vorstellung gar nicht falsch ist. Demnach haben wir ein menschliches Bewusstsein, schon im Mutterleib. Das Bewusstsein der Seele kommt dazu, verbindet sich damit, mehr oder weniger gut. Ich kann im menschlichen Bewusstsein sein und der Seele Vorwürfe machen, und ich kann im Bewusstsein der Seele sein mit Sehnsucht an ein anderes Zuhause. Ebenso verbinden sich Energiefelder, das des Menschen und das der Seele. Eine alte Seele mit hoch schwingender Energie kann für den Körper mit niedriger schwingender Energie schwierig sein und körperliche Schmerzen verursachen. 
Die Verbindung Körper/Seele kann schon im Mutterleib erfolgen oder erst bei der Geburt. In den ersten drei Lebensjahren muss die Seele auch nicht permanent im Körper anwesend sein, der Mensch ist generell auch ohne Seele kurzzeitig lebensfähig, und wenn der Körper schläft, ist die Seele ohnehin anderswo unterwegs. Durch gewisse Ereignisse (Schock, Trauma) kann auch eine gewisse Trennung von Mensch und Seele stattfinden, die Seele ist dann nur so weit da wie es für das Überleben des Menschen notwendig ist.
In „The Keepers of the Garden“ von Dolores Cannon gibt es Texte, die erklären, wie Tiere und dann die Menschheit von Wesenheiten „geschaffen“ wurde, über einen langen Zeitraum hinweg, mit dem Ziel, dass sie für Seelen bereit wurden. Mag sein, dass die Seele einen Einfluss darauf hat, welche Gene der Eltern zusammengefügt werden, aber so wie Seth es darstellt, dass sie den Körper selbst baut, scheint es wohl doch nicht zu sein. 

Stand Dezember 2016

 

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