Das Jahr 2012, der Lichtkörperprozess und die Sinusitis

Für eine Weile habe ich es geglaubt, dass dann alles anders (gut) wird, von heute auf morgen sozusagen. Hätte mir nie zuvor gedacht, dass mir das passieren würde, mit meinem kritischen Gehirn. Irgendwas musste es außer Kraft gesetzt haben, und der Wunsch nach einem Wunder war ohnehin mächtig.

Die Frau, die ich wegen psychischer/seelischer Erschütterung Anfang 2009 aufsuchte, freute sich darauf. Bis dahin würde sie viel zu tun haben, viele würden ihre Hilfe brauchen, doch dann würde sich alles entspannen, und außerdem würde die Polarität (gut und böse) hinfällig werden. (Was stellte sie sich bloß darunter vor ??? .. .. Und was sie wohl ihren Klienten nach 2012 erzählte, von wegen entspannen?!) 

Ich ließ mir von ihr einreden, dass meine körperlichen Beschwerden keines Arztes bedurften, viele würden so was jetzt durchmachen, wären erfolglos von Arzt zu Arzt gelaufen, bis sie endlich bei ihr Hilfe fanden (wobei bei mir diese ja erst auftraten, nachdem sie mich von angeblichen Energieräubern befreit hatte). Ich suchte im Internet (Stichwort Lichtkörperprozess) und fand tatsächlich einige Seiten, die ihre Aussagen bestätigten. Das Gefühl von Nadelstichen am Körper, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Hitze (an einzelnen Körperteilen) und einiges mehr soll durch Beschleunigung des Zellstoffwechsels und veränderte Gehirnchemie, Augen- und Ohrenbeschwerden durch Aktivierung neuer Gehirnfunktionen hervorgerufen werden, und auch das Interesse für Psychisches, Spiritualität und den Sinn des Lebens soll auf diese Entwicklung hinweisen. Im Glauben, dass sich nun etwas von mir durchaus Erwünschtes entwickelte, litt ich zwar unter der Symptomatik, fand es aber wert, dies durchzustehen (oder meist eher zu liegen).

Sie sagte auch, dass ich dadurch belastet würde, dass meine Seele dabei sei vollständig zu werden,  was eben körperliche Symptome mit sich ziehe, weil „verschmutzte“ Seelenanteile, die ich im Laufe vieler Leben irgendwo „verloren“ hätte,  zu mir zurück kämen, die müssten erst gereinigt werden. Dazu sollte ich diverse Sternenwesen um Hilfe bitten, die dann die außerplanetaren Wesen, die an diesen Seelenanteilen hingen, dorthin bringen würden, wo sie hingehören. Das kam mir ziemlich seltsam vor, aber ich probierte es einfach. Tatsächlich ließen die Beschwerden dann irgendwann nach. Das taten sie aber auch, wenn ich einfach nur wartete. Und: meine Erinnerungsfähigkeit nahm nicht - wie angekündigt - zu, von „Übersinnlichem“ konnte schon gar keine Rede sein. 

Meine Ärztin, die ich doch um Unterstützung bat,  testete zunächst tatsächlich kinesiologisch Bedarf nach Mitteln aus, die auf eine Zeit der  Reinigung und Heilung schließen ließen, erst nach Monaten wegen des vorherrschenden Symptoms (Druck im Nebenhöhlenbereich) auf Sinusitis, und das war es dann - zumindest auch! Die anderen Symptome ordnete ich (obwohl das nicht gerade plausibel war) als Nebenerscheinung der Infektion ein und hörte auf all das zu glauben, was mir gesagt worden war. Ich hatte nun also die Erfahrung gemacht, dass eine Sinusitis durch so eine energetische Sitzung und anschließende „Hausübung“ (sich laut einen Satz vorsagen, dass das Unterbewusstsein gereinigt würde) hervorgerufen werden konnte .. .. 

Meine Ärztin und ich gelangten zu der Ansicht, dass es sich dabei um eine Spätwirkung der Amalgamplomben im Oberkiefer handeln könnte. Nachdem sie ausgeheilt schien, flammte sie Anfang 2010 wieder auf, gleichzeitig mit den bereits bekannten anderen körperlichen Effekten, allerdings durch ärztliche Gegenmaßnahmen nicht ganz so schlimm. Allerdings kam sie weiterhin  immer wieder. 
Auffällig war dabei, dass sie verschwand, wenn ich verreiste, und zwar ungefähr 2 Wochen nach Abreise. Kam ich nach Hause, war sie schnell wieder da. Klimatische und andere Veränderungen schienen naheliegend, doch schließlich entdeckte ich den Zusammenhang zu der Belastung durch das Radar der österreichischen Luftüberwachung. Als wir Ende 2011 unsere Wohnräume abschirmten und ich mich fast zu 100 % der Zeit dahinter aufhielt, verschwand sie nämlich allmählich. Doch es reichen schon kurze ungeschützte Aufenthalte im Radar- oder Mobilfunkeinfluss um das Druckgefühl wieder zu aktivieren. Ob es sich dabei noch um Entzündung handelt oder die Nerven direkt auf die elektromagnetischen Hochfrequenzen reagieren, kann ich nicht sagen.

Von neuen Energien erzählte mir auch die Heilerin, die ich nach der anfangs erwähnten Person aufsuchte - allerdings hatten die nach ihrer damaligen Einschätzung nichts mit einer auf 2012 hinzielenden Entwicklung zu tun, sondern sind halt einfach da, und außerdem belastend, sie spüre das auch. Sie würden mal stärker und mal schwächer sein, und dementsprechend gerate mein Stoffwechsel bzw. mein Energiesystem dann mehr oder weniger durcheinander. Ihr Rat war ich solle sie mit der allumfassenden Liebe annehmen - ja, mach das mal ohne Liebe empfinden zu können - ich sagte es also so vor mich hin und gab es wieder auf. Mein Leben wurde mit oder ohne diesen Satz unerträglich, als mein Körper mit dem Radar, von dem ich bislang nichts gewusst hatte, nicht mehr zurecht kam, und nachdem ich es entdeckt hatte, war das Thema kosmische Energien für mich vom Tisch. Und ob die angeblichen Symptome des Lichtkörperprozesses (auch wenn nicht ganz ident) nicht einfach vom Radareinfluss gekommen waren? 

Nachdem ich im Sommer 2012 Leberbeschwerden und extreme Müdigkeit (mit „Watte im Kopf“-Gefühl) durchgemacht hatte, die sich schließlich legten, als ich aufhörte tierisches Eiweiß zu mir zu nehmen, wurde auch der Herbst keineswegs so wie erwartet. Ein wenig anders als im vorigen Jahr, vor der Abschirmung, doch besonders anfangs oft kaum zu ertragen - das Gehirn fühlte sich wie Brei an, Sehen fiel schwer, das Herz raste und der Stoffwechsel schien ähnlich durcheinander wie bereits fast 4 Jahre zuvor. Alles, was rund um mich geschah, war nur belastend, interessierte mich nicht, dazu unstillbare, riesige Sehnsucht nach einem Zustand, einer Heimat, aber eigentlich unbekannt. 

Bei der Suche in meinem Tagebuch entdeckte ich in den Einträgen von Anfang 2002 Aussagen, die ähnlich lauteten. Damals gab es niemanden, der mir bestätigen hätte können, dass auch andere unter solchen Symptomen litten, der einzige Kontakt zur Esoterik-Szene bestand in der „Energieberaterin“, die damals gerade recht kindische Geister channelte, dann kam es dazu, dass ich die Symptomatik der damals noch bestehenden Quecksilbervergiftung zuordnete, sie später überhaupt vergaß und mir eine simple Depression mit Psychosomatik einreden ließ, worauf ich einige Jahre lang in Richtung Suche nach Kindheitstrauma herumirrte. 
Ich bekam den Eindruck, wie ein Ping Pong-Ball - und dies im Lauf der Zeit immer schneller - hin und her geschupft worden zu sein, zwischen den verschiedenen „Erkenntnissen“ und Aussagen:  seelisch - psychisch - seelisch - kosmisch - HF-Wellen - seelisch - kosmisch .. .. 

Nach Aussage der Heilerin waren die bereits erwähnten kosmischen Energien gegen Ende 2012 besonders aktiv und viele würden sie spüren  (naja sagte sie und auch meine Ärztin, wo natürlich Hilfesuchende zusammenkommen - sonst fand ich, dass alles seinen gewohnten Gang ging). Nun sprach auch sie vom Lichtkörperprozess, was mich dazu brachte ein wenig herumzusuchen - ich fand  „in gewissen Kreisen“ jede Menge weitere Aussagen dazu, und so legte ich mich - dem im Internet geäußerten Rat entsprechend - brav hin, wenn mich mein Körper dazu aufforderte. War nicht schlecht .. .. in der späteren Phase konnte ich wunderbar entspannen, teilweise mit leichtem Kribbelgefühl, hatte auch den Eindruck endlich mit meiner Seele in Kontakt zu kommen, im November und Dezember erlebte ich sogar Visionen, bei manchen konnte ich mir eine Bedeutung zusammenreimen, bei anderen nicht. Das starke Gefühl, dass meine seit über einem Jahr dauernde Steißbeinentzündung nun geheilt werden könne, und ein kinesiologischer Test führte zu Gabe von Silicea und starken Reaktionen darauf, der Schmerz veränderte sich nach vorübergehender Intensivierung ein wenig, und mein Körper (?) teilte mir unmissverständlich mit, dass er nicht mehr gewillt war Sitzen zu ertragen. Nun ja, es erschien mir möglich, die Zeit bis zum 21. 12. weitgehend stehend/gehend bzw. liegend zu überdauern. Dann sollte eine gewisse Entspannung durch Nachlassen belastender Energien eintreten (daran glaubte ich, wenn schon nicht an große Wunder), und mein Steißbein würde davon profitieren, dachte ich.

Ich erlebte also trotz der extremen Müdigkeit eine teilweise interessante Zeit, die gelegentlichen inneren Bilder enthielten mal eine Vision mit einer verstopften orangefarbenen Quelle, die wieder zum Fließen gebracht wurde; es gab auch welche Reparatur meines Steißbeins betreffend (leider nicht mit körperlicher Auswirkung), manchmal schien mein Atem von außen gesteuert zu sein (Tiefe des Atems und Länge der Atempausen), es gab einen heftigen 12.12.2012, mit Kribbeln am Körper, das sich wie elektrische Entladungen anfühlte, und einen beeindruckenden 20.12.2012 mit einer Vision mit blauem Licht. Noch ein kleines Erleben von Vibration in der Nacht vom 21. auf den 22., es schien mir ein Traum zu sein, doch blieb sie auch nach dem Aufwachen eine Weile erhalten. Und dann .. .. ja, dann war es ganz offenbar und spürbar vorbei .. .. und das krasse Gegenteil von Entspannung trat ein, geradezu wie ein Entzug. 

Vor allem spürte ich schreckliche Enttäuschung, obwohl ich das meiste ohnehin nicht geglaubt hatte, weder Weltuntergang noch Aufstieg in eine Dimension, die ich mir ohnehin nicht vorstellen konnte .. .. Ein kleines besonderes Erlebnis hatte ich so ca. 2 Wochen später: Ich sah auf eine Uhr, die gar nicht existierte! Hat mich in erster Linie allerdings verwirrt, als ich draufkam, dass da keine Uhr war, niemals. Die Uhrzeit - 5 Minuten vor 12 Uhr - könnte gestimmt haben, oder war es ein symbolischer Hinweis?

Allmählich konnte ich wieder einigermaßen klar sehen (wenn auch mit verstärkter Kurzsichtigkeit) und mich an die Fertigstellung eines herumliegenden, halbfertigen Bildes machen, ganz vorsichtig, mit vielen Pausen und auch Fehlern, die dann wieder auszubessern waren. Nun ja, immerhin konnte ich mich damit beschäftigen (so weit mein Steißbein das erlaubte, das nun keineswegs geheilt war), denn das Hinlegen tagsüber, wie vor dem „Stichtag“, brachte keine Entspannung / Erholung mehr, war sogar meist unangenehm. Abgesehen davon herrschte Chaos in meinem Körper und in meinem Gemüt. Es gab Tage, an denen Tränen flossen, an anderen rauschte Wut durch den Körper, dann wieder machte sich Erschöpfung breit. Die Nerven wurden so was von nicht belastbar, Gerüche, Geräusche, auch mal das Gefühl aus einer Ecke nicht rauszukönnen .. .. Es steigerte sich so weit, dass ich mal mein massives Trinkglas auf den Boden schleuderte (sodass der jetzt eine Delle hat und Glasscherben im ganzen Raum eingesammelt werden mussten), und eine Brille mit Metallrahmen wurde unerträglich.  Irritierend auch, dass ich mir manchmal sicher war, gerade einen wichtigen Gedanken, eine grundlegende Erkenntnis etc. im Kopf gehabt zu haben, aber mich absolut nicht daran erinnern konnte (dies anhaltend, auch 2016 hin und wieder so). 

Hin und wieder kam für eine Weile noch etwas, wie ein Widerhall jener besonderen Zeit. Wie z.B. der Traum mit rückwärts laufender Explosion, in der mein Körper also nicht in alle Winde zerstreut wurde sondern wieder zusammengefügt, mit anschließendem, einen Tag lang dauerndem Wohlgefühl. Hin und wieder ein „Wort“ wie eine Traumnachricht, z.B. „Frequenzerhöhung“ oder nach Lesen von „Sternensaat“ die Worte „Fluchtplan ohne Spuren zu hinterlassen“, was ein Hinweis auf eine Flucht vom Orion-System auf die Erde sein könnte. (Sehnsucht nach zu Hause dürfte sich also nicht auf diese mögliche alte Heimat beziehen, denn es soll dort grauenhaft zugegangen sein, deswegen eben auch die Flucht. Die Beschreibung „Die Leute hungerten nach irgendeiner spirituellen Form, aber alles, was sich ihnen bot, war nagende Leere und Furcht“ kommt mir aber erschreckend bekannt vor.) In diesem Buch, schon fast 20 Jahre alt,  finde ich auch eine Beschreibung eines Zustandes, der mir viel sinnvoller und plausibler erscheint als ein Aufstieg in eine andere Dimension, nämlich: den 4. Dichtigkeitsgrad:
„Beibehaltung von räumlichem Bewusstsein, Überbewusstheit, Reintegration ins Massenbewusstsein ohne Ego-Identifikation. Mit der Schwingungserhöhung werden Wahrnehmung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fließender, ebenso die Fähigkeit, sich mit multidimensionalen Realitäten und solchen aus multipler Dichtigkeit zu verbinden. Die Beibehaltung eines negativ orientierten Bewusstseins wird erschwert.“
Wobei mir die Bedeutung von „negativ orientiert“ nicht ganz klar ist - in dem Buch wird auch von negativen Philosophien gesprochen, die einfach bedeuten, dass der Dienst am Selbst das Höchste sei. Also so was wie Egoismus, denke ich .. ..  und weiters finde ich, dass die Erde dringend viele Menschen mit 4. Dichtigkeitsgrad braucht.

Mir fiel wieder ein, dass ich in der wunderbaren Visionszeit, nachdem mir jemand ein Buch mit diesen tollen gechannelten Aussichten für nach 2012 geschenkt hatte, in einem solchen Halbdämmerzustand die Frage „warum ich?“ stellte und sogar eine Antwort bekam, dahingehend dass ich bzw. mein Körper besonders gut geeignet seien. Ich war so überrascht davon und auch so verhaftet in der von dem Buch übermittelten Vorstellung, dass ich nicht auf die Idee kam zu fragen „geeignet wozu?“. Nun ja, ganz offenbar nicht zu dem „Lichtkörperprozess“, der in dem Buch beschrieben wurde.  (Ergänzung 2016:  „The Three Waves of Volunteers and the New Earth“ von Dolores Cannon lässt den Schluss zu, dass ich inkarniert habe um zu diesem Zeitpunkt zu helfen eine gewisse Schwingung aufrecht zu erhalten. Danach .. .. tja, war das dann alles? Dann hätte ich ja auch einfach sterben können .. .. Stattdessen fand ich zu einer speziellen Energetikerin, und vielleicht kommt doch noch was .. ..?)

Mitte Mai hatte ich in einer Nacht das Gefühl durch eine Strömung weit zurückgeworfen zu werden, und dann kam nichts mehr, das nach irgendeiner Nachricht aussah, an der ich mich festhalten konnte. Als meine Ärztin wenig später fragte, ob ich eine Traumatherapie machen möchte, hatte ich schon JA gesagt, bevor die Frage in meinem Verstand richtig angekommen war. Die Symptomatik eines Traumas hat große Ähnlichkeit mit den Schilderungen zum Lichtkörperprozess .. .. und es dauerte dort nicht lange, da ging es schon wieder los mit unangenehmen Gefühlen im Bereich der Nebenhöhlen und dem Ausbruch einer Sinusitis.

Schließlich fand ich zu einer Energetikerin, die mir sagte, dass dies ein Zeichen dafür war, dass Energie dort quasi „anstand“. Was als gutes Zeichen gedeutet worden war, zeigte nur, dass zwar etwas in Bewegung gekommen war, aber nicht weiterkam. Ebenso denke ich heute über die Symptomatik des angeblichen Lichtkörperprozesses. Veränderungen in meinem Befinden durch die energetische Arbeit lassen den Schluss zu, dass das, was angeblich körperliche Entwicklung anzeigt, das Gegenteil ist. Nämlich dass das, was durch die Schwingungserhöhung angeregt werden soll, nicht oder nur schwer möglich ist, die Zellen sozusagen mit dem Kopf an die Wand rennen und entsprechende Beschwerden und Empfindlichkeiten verursachen. Nur warten und „mit der allumfassenden Liebe annehmen“ ist dafür garantiert nicht das Richtige. Genau so wenig natürlich psychologische Tricks, die unter den Teppich kehren statt aufdecken.

Stand August 2014

 

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