die unglaubliche Geschichte ... ... die ich selbst nicht glauben würde, hätte ich sie nicht erlebt. Sie beginnt bei dem Masseur, der mir mit der Entdeckung der Amalgamvergiftung so sehr geholfen hat, das war allerdings erst später. Zuerst hatte er mir dringend ein Rückentraining angeraten, weil er meinte, seine Massage allein sei zu wenig. Er hatte da eine Kollegin, und er empfahl mir dringend "Turnstunden" bei ihr zu nehmen. Die dauerten nur eine halbe Stunde, und sie würden auf mich "zugeschnitten" sein. Ich wollte nicht so recht, fand aber kein Argument dagegen. Durch die Mittelchen des chinesischen Mediziners, bei dem ich in Behandlung war, ging es mir allmählich besser, und so dachte ich, ich könne mich nicht mit Energiemangel entschuldigen. (Hätte ich besser doch getan!) Ich bemühte mich sehr bei dieser Turnstunde. Schließlich brauchte mein Rücken ja dringend Hilfe, und ich wollte für mein Geld auch ordentlich was lernen. Dass ich keine Kraft hatte, das merkte ich zwar schon, aber das war ja normal für mich. Wie sehr ich mich überanstrengt hatte, merkte ich erst am Heimweg, den ich aber noch ganz gut schaffte. Dann aber folgten zwei Tage, an denen ich kaum in der Lage war, das Bett zu verlassen. Ich hatte keinen Muskelkater, meine Muskeln gehorchten bloß einfach nicht. Eine Woche später wäre der nächste Turntermin gewesen, aber an diesem Tag wurde ich krank. Der Arzt diagnostizierte eine Grippe. Das lag daran, dass gerade eine Grippeepidemie war, alle hatten Grippe und der Arzt keine Zeit sich um Ausnahmeerscheinungen zu kümmern. Denn ich hatte zwar Kopf- und Gliederschmerzen, aber nur wenig erhöhte Temperatur. Das verschriebene Grippemittel hatte auch keine Wirkung. Ich ging nochmals zum Arzt, der meinte, ich solle es halt nicht nehmen und im Bett bleiben, und mehr könne er nicht tun. Nach 10 Tagen musste ich zum Kontrollarzt der Krankenkasse. Mein Zustand war unverändert. Den Kontrollarzt interessierte das nicht. Die Diagnose lautete Grippe, ich hatte fast normale Temperatur, daher hatte ich in zwei Tagen gesund zu sein und arbeiten zu gehen. Also schleppte ich mich ins Büro. Genau 4 Wochen nach Beginn der Erkrankung endete diese, an diesem Tag hatte ich starke Nierenschmerzen, und dann schien die Sache erledigt. Schien sie aber nur. Denn was in der nächsten Zeit passierte, brachte ich zunächst nicht in Zusammenhang mit der Erkrankung. Außerdem vermischte sich alles mit der Amalgamvergiftung und deren Entdeckung. So allmählich kam es öfters zu einem Zustand, wo sich mein Bauch schrecklich aufblähte und schmerzte. Es überfiel mich irgendwann und verschwand nach ein paar Stunden wieder. Dann kam es zu Atembeschwerden und Herzklopfen, der Hausarzt schickte mich zum Neurologen. EKG und Lungenbefund hatten nichts Auffälliges ergeben, also musste die Psyche herhalten. In Gugging (damals psychiatrische Heilanstalt) wurde ich von einem Neurologen/Psychiater untersucht. Ich merkte spätestens beim Krafttest an der zweifelnden Frage, ob ich wirklich nicht mehr zusammenbringen würde, dass ich nicht für glaubwürdig befunden wurde. Die schriftliche Diagnose, die mein Hausarzt danach erhielt, enthielt eine Reihe von Aussagen, die dem diagnostischen Gespräch teilweise total widersprachen, im übrigen lautete sie laienhaft ausgedrückt "grundloser Alarmzustand des Körpers". Chemische Gehirnbeeinflussung sollte die Sache in Ordnung bringen, führte aber nur dazu, dass ich nach der ersten (und einzigen!) Tablette zitternd und fast bewegungsunfähig im Bett lag. Ich dachte, ich würde nun eventuell sterben, aber gleichzeitig war es mir egal, ich war auch unfähig zu irgendeiner Reaktion. Heute bringt mich nichts und niemand dazu, irgendwas zu schlucken, was etwas im Gehirn verursacht! Und an Diagnosen, in denen "grundlos" vorkommt, glaube ich längst nicht mehr.
Es ist ja typisch für Krankenkassenärzte, dass sie keine Zeit haben, bei
dem Honorar, das ihnen die Krankenkasse zahlt! Keine Zeit um die erste
Erkrankung richtig zu diagnostizieren, keine Zeit nun nach dem wie und warum zu
fragen, sich vielleicht den Bauch des Patienten "anzusehen", der über Atemnot und Herzklopfen
klagt. Vielleicht wäre der Hausarzt noch auf die richtige Idee gekommen, wenn nicht der
Neurologe den falschen Verdacht bestätigt hätte? So aber bekam ich, nachdem ich weitere Einnahme des Psychopharmakons
verweigerte, ein "harmloses" Mittelchen, welches ich morgens und abends einnehmen
sollte. Es hatte die wunderbare Wirkung, dass es mich 2 Stunden nach
Einnahme einschläferte, deswegen nahm ich es nur abends. Auch so führte es
dazu, dass ich tagsüber alles unheimlich lustig fand, dauernd in Gelächter
ausbrach und keine Arbeit richtig machen konnte. Irgendwann wurde dem Rest von
meinem Verstand klar, dass es so nicht weitergehen konnte, und ich hörte
einfach auf das Zeug einzunehmen. Aber auch in den Monaten, in denen es mir schließlich gut ging, kam es gelegentlich vor, dass diese schlimmen Blähungen sich meldeten, und zwar jetzt in der Nacht. Da wurde ich mit dem Gefühl, einen riesigen Stein im Bauch zu haben, aus dem Schlaf gerissen, und es half nur mehr der Notarzt oder sonst ein Arzt, der gerade Nachtdienst hatte. Ich bekam entspannende Spritzen, und dann sackte ich in Tiefschlaf, der auch noch den ganzen folgenden Tag andauerte. Der Arzt, der mit der Elektroakupunktur nach Voll diagnostizierte und so auch die Amalgamvergiftung entdeckt hatte, stellte fest, dass ich eine Leberentzündung, kombiniert mit dem oder hervorgerufen durch das Epstein-Barr-Virus gehabt hatte und davon ein Herd übergeblieben war. (Das war wohl die angebliche Grippe gewesen, die Symptome passten.) Ich bekam homöopathische Tropfen verordnet, und ab dem Tag der ersten Einnahme verfiel ich rapide. Zuerst dachte ich, das würde bald wieder vorbei gehen, dann wollte ich bei dem Arzt Hilfe suchen, doch der war gerade selbst krank, und so hörte ich mit der Einnahme einfach so auf, was aber nichts änderte. Nun suchte ich Hilfe bei einer Akupunktur-Ärztin, doch da passierte immer wieder das gleiche. Ich erholte mich ein bisschen, dann bekam ich so einen nächtlichen Anfall, und es ging mir wieder schlechter. Leider bestärkte sie mich darin, den anderen Arzt nicht mehr aufzusuchen, vielleicht hätte der doch noch eine Lösung gewusst bzw. austesten können. Nun traten neue Beschwerden auf. Ich bekam einen sehr unangenehmen Husten, manchmal konnte ich nicht aufhören und bekam dadurch fast keine Luft mehr, weil ich nicht zum Einatmen kam. Mein Hausarzt tippte auf Allergie und schickte mich ins Allergielabor. Wieder mal geriet ich an einen selbstgefälligen Arzt, der die Patienten nicht ernst nimmt. Der Allergie-Spezialist fragte mich ein bisschen aus. Aha, Sie haben Fische, Sie verfüttern doch sicher auch Rote Mückenlarven .... Na klar verfütterte ich die. Ich passte dabei auch sehr auf, weil ich niesen musste und rote Augen bekam, wenn ich damit rumstaubte. Dass der Allergietest darauf positiv ausfiel, war ja klar. Hurra, der Schuldige war gefunden! Meine Argumente, dass ich schon lange allergisch auf das Futter war und der Husten auch dann auftrat, wenn ich es nicht verfütterte, wurden beiseite gewischt. Das war jetzt eben eine Verschlechterung, und der Staub von dem Futter würde wahrscheinlich in dem Aquariumraum so herumhängen. Auch mein Hinweis, dass ich den Husten immer gegen 13 Uhr und gegen 20 Uhr bekam, interessierte nicht. Dann wäre das halt eine zeitverzögerte Allergie. Gibt es so was überhaupt? Aber ganz bestimmt nicht in der Weise, dass sie täglich zwei Mal zu einer bestimmten Zeit auftritt, und das noch unabhängig vom Allergen. Der Typ musste mich für total blöd halten, oder aber es war ihm egal, was ich dachte. Fütterverbot, denn sonst würde sich dieses beginnende Asthma zu einem richtigen Asthma auswachsen, Spray verschrieben und Auf-Wiedersehen! Mit dem Spray war ich vorsichtig und fing erst mal mit der halben Dosierung an. Nach zwei Tagen war mir kotzübel. Es stand auch im Beipackzettel als mögliche Nebenwirkung. Kommentar des Arztes: "kann nicht sein". Die Akupunkturärztin fand es allerdings auch seltsam, und ich entschied, lieber zu husten und das Allergieinstitut in Zukunft zu meiden. Nun fand die Akupunkturärztin es mal an der Zeit, einen Test machen zu lassen. Vielleicht hätte ich ja Hepatitis? Die muss nicht immer mit Gelbsucht einhergehen. Ich wandte mich an den Hausarzt mit der Bitte um eine Überweisung. Er wollte wissen warum, und dann rastete er aus. So jemand wie ich bekäme keine Hepatitis, wahrscheinlich würde die Akupunkteuse mit unsauberen Nadeln arbeiten, und jetzt bekäme sie Angst, dass was passiert sei. Er schrie ziemlich herum, steigerte sich schließlich zu "ich hasse alle Alternativler", aber ich blieb standhaft und bekam meine Überweisung. Danach habe ich die Praxis dieses Arztes nie wieder betreten. Leider hatte ich damals nur die Wahl zwischen diesem Arzt und einem zweiten. Ich lebe auf dem Land und bin, wenn mein Mann nicht zur Verfügung steht, angewiesen auf die Bahnlinie, und da gibt es halt in die eine Richtung den einen und in die andere Richtung den anderen. Alle weiteren per Bahn erreichbaren Ärzte sind zu weit entfernt und würden keine Hausbesuche machen. Ich wechselte also zu dem anderen Arzt, der war nett, aber leider extrem unsicher. Der Hepatitis-Befund war negativ, es ging mir immer schlechter, und alle waren ratlos. Oft war mir nun schlecht, gleichzeitig war mir schwindlig und es kribbelte in den Finger und Zehen. Der "neue" Hausarzt wollte mich wegen dem ersten zur Magenuntersuchung mittels "Schlauchschlucken" schicken, wegen dem zweiten zum HNO, und das dritte sei sicher durch Hyperventilation verursacht. Wenn mir schlecht wäre, dann würde ich sicher zu viel atmen. Tat ich nicht, ich wusste das, aber er glaubte mir nicht. Ich weigerte mich, zu diesen Untersuchungen zu gehen. Zum einen war ich mir ganz sicher, dass die Übelkeit nicht vom Magen kam, zum anderen war mir nicht nur nach dem Essen schlecht, sondern noch schlechter davor, und nüchtern aus dem Haus gehen, zu einer Untersuchung in ein Spital, das war mir einfach unmöglich. Meine Akupunkturärztin wusste aber Rat. Sie schickte mich zu einer Physiotherapeutin, die feststellte, dass meine Muskeln im Nacken so verspannt waren, dass sie die Wirbeln zusammendrückten. Die Wirbeln waren - aus welchem Grund auch immer - schon sehr "verschlissen", und durch das Zusammendrücken wurden Nerven eingeklemmt, die die Übelkeit, den Schwindel und das Kribbeln verursachten. Ich ging nun laufend zur Behandlung, was eine Linderung brachte, aber keine Heilung. Bei meinem Hausarzt hatte ich das Gefühl, dass er, ebenso wie der vorige, mich nicht wirklich ernst nahm, obwohl ich permanent erhöhte Temperatur hatte. Der Blutbefund zeigte nichts Auffälliges, der Blutdruck war "normal" , und so verweigerte er weitere Untersuchungen, solange ich nicht beim "Schlauchschlucken" war. Dabei war ich mir sicher, dass es etwas zu bedeuten hatte, dass mein Blutdruck "normal" war, denn normalerweise ist er sehr niedrig. In der Situation konnte eine Erhöhung ganz bestimmt nicht irgendeine Art Gesundung bedeuten, sondern war ein Alarmsignal. Ist schon schlimm, wenn man durch eine Erkrankung plötzlich in den Normbereich eines Wertes rutscht, und der Arzt ist darüber hocherfreut statt alarmiert! Nun ja, eines Tages - oder besser eines Nachts - war kein Notarzt aufzutreiben, und vor dem Spital hatte ich solche Angst, dass ich lieber irgendwie die Zeit überdauerte, bis der Arzt in der Früh in seiner Praxis war. Da brachte mich mein Mann hin, und diesmal gab es endlich einen klitzekleinen Hinweis in meinem Blutbild: eine erhöhte Blutsenkung. Der Arzt grübelte laut darüber nach, was er nun tun könnte. Für Gallensteine sei ich doch noch zu jung .... ich hakte schnell mal ein. Meine Schwester war schon operiert worden, und sie war noch jünger. Also schickte er mich nun doch zum Ultraschall, und da kam die Wahrheit heraus. Es war "ganz einfach". Ich hatte Gallensteine. Dummerweise hatte ich keine Koliken gehabt, und schon hatte keiner diese Diagnose ins Auge gefasst. Weitere Untersuchungen und dann die Operation zeigten, dass die Gallenblase und der Gallengang entzündet waren, und der in die Gallenblase führende Gang war dadurch schon zugewachsen.
Die Operation war im Feber 1998 und verlief an sich gut. Zum Glück ging es mit der minimal invasiven
Methode, sodass ich nur ein paar kleine Narben habe. Ich erholte mich allerdings
nur erschreckend langsam (und unvollständig), und es gab wieder schlimme
Symptome durch die Verkrampfungen der Halswirbelsäule. Seither habe ich
auch Probleme mit der linken Schulter. Was allerdings spurlos verschwunden war,
war der Husten. Ich hatte schreckliche Angst davor gehabt, denn mit einem frisch
operierten Bauch, auch wenn es nur kleine Schnitte sind, sind Hustenanfälle nicht gerade das, was man brauchen kann.
Aber ich wachte auf, und er war weg. Von wegen Allergie und beginnendes Asthma
... Ich bekam bald wieder Leberbeschwerden. Ich befürchtete, dass sich nun Steine im Lebergang entwickeln könnten. Das ist durchaus nicht ungewöhnlich, denn die Chirurgen entfernen nur die Folge der Leberstörung, für die Ursache interessiert sich niemand. Außerdem zeigte der Blutbefund einen leicht erhöhten Leberwert. Der Hausarzt fand das nicht beunruhigend, weil dieser Wert bei mir lange nicht so hoch war wie BEI ANDEREN PATIENTEN (!). Er hielt mich lieber für eine Art Hypochonder und wollte mir ein Psychopharmakon verschreiben. Offenbar hat er vergessen, dass ich nicht mal mit einer akut entzündeten Gallenblase auffallende Werte hatte! Ich habe wieder mal privat eine Ärztin aufgesucht, und die verschrieb mir kleine grüne Pillen, die Artischockenextrakt enthielten. Der Leberwert, so erklärte sie mir, weise darauf hin, dass die Galle zu dickflüssig sei. Die netten Pillen würden sie flüssiger machen. Damit ließen die Beschwerden tatsächlich nach. Eine echte Entspannung der Situation gab es erst, als ich bei einer anderen Ärztin war, die meine Lebensmittelunverträglichkeiten herausfand. Durch eine enstprechende Diät sank die Belastung meiner Leber, und dann wurden auch die kleinen grünen Pillen unnötig. |
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