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Zunächst war da also die Amalgam-Geschichte, dann die unglaubliche Geschichte, und dann ging es wieder mit dem Amalgam weiter. 

Gleichzeitig gab es Probleme mit der Wirbelsäule, ein Osteopath musste mir immer wieder Wirbeln, die nicht auf ihrem Platz bleiben wollten, einrenken. Als ich Schmerzen an den Füßen bekam, verschrieb er mir Einlagen. Ich kam damit überhaupt nicht klar. Es tat entsetzlich weh, Füße und Beine verspannten sich, und ich wurde reizbar, hatte das Gefühl, die Wände hochzugehen. Eines Tages warf ich die Einlagen zunächst gegen die Wand und dann in den Müll. Nun ging ich zu einer Therapie. Ich war auf Informationen zur Spiraldynamik gestoßen und versuchte damit mein Glück. Eine gewisse Besserung konnte ich erzielen, doch für einen richtigen Erfolg fehlte es mir an Muskelkraft.

1999 litt ich an einem seltsamen Schnupfen. Er begann am Morgen, sobald ich mich erhob. Auch wenn ich nur aufs Klo ging und mich wieder hinlegte. Anscheinend wurde er durch das Aufstehen ausgelöst, vielleicht durch eine Druckveränderung. Dann lief die Nase, ich verbrauchte massenweise Taschentücher, und es gab heftige Niesanfälle dabei. Nach 2 - 3 Stunden war es wieder vorbei. Da dieser Schnupfen nicht auftrat, wenn ich woanders als zu Hause in meinem Bett schlief, vermutete meine Ärztin eine Allergie. Diesmal suchte ich mir ein anderes Allergieambulatorium als jenes, das in der unglaublichen Geschichte eine unrühmliche Rolle spielt, ich machte dort eine ganze Menge Tests, und es kam nichts Hilfreiches heraus. Wieder nur Roggen und ein spezielles Gras, keine Birken (wie ein Lungenfacharzt ein Jahr zuvor festgestellt haben wollte), kein Penizillin, nur eine allgemeine Immunglobulinerhöhung. Ich besuchte einen HNO-Arzt, der fand auch nichts. Im März 2000 hatte ich eine Grippe mit sehr hohem Fieber. Danach war dieser Schnupfen weg. 

Werbung ließ mich einen Orthopäden aufsuchen, der eine Methode mit pulsierenden Magnetfeldern anbot, die Gelenkknorpel zur Regeneration anregen sollen. Ich sah eine Chance den Hüftgelenksoperationen zu entkommen,  Knorpel war ja noch ausreichend vorhanden. Der Orthopäde meinte das auch, und außerdem, dass meine allgemein schlechte Verfassung mit - gerade mal wieder - Leberproblemen kein Hindernis dafür sei. Er sah darin auch keinen Grund die Behandlung zu modifizieren, ich bekam also meine 12 Termine nach Plan und bezahlte eine Menge Geld dafür .. .., dass ich nachher wochenlang wegen Schmerzen kaum gehen konnte. Als ich das dem Arzt mitteilte, reagierte der nur beleidigt und schob mir die Schuld dafür zu. Hätte ich halt einen anderen Behandlungsablauf verlangt .. .. 

Im Jahr 2001 war ich wieder bei einer Ärztin, die mit chinesischer Kräutermedizin arbeitete, und es sah diesmal danach aus, als wäre Heilung in Sicht. Da wurde ich - es war November - an meinem Arbeitsplatz mit einer Arbeit alleine gelassen, die meine Kräfte und Fähigkeiten überstieg (eine genauere Beschreibung der Situation gibt es hier). 
Zusätzlich hatte ich wegen der seit der Gallenblasenoperation bestehenden Schmerzen in der linken Schulter, die durch „normale“ Physiotherapie nicht zu beheben waren, in den letzten Monaten eine Therapeutin mit Somatics-Ausbildung aufgesucht. (So nannte sie es  jedenfalls, was sie mir mir machte.) Sie sagte, sie wundere sich, dass mir nur die linke Schulter Beschwerden mache, denn ich hätte auf beiden Seiten verkürzte Strukturen, die sie nun gemeinsam mit mir dehnen würde. Es war anstrengend und schmerzhaft, mein Körper war offenbar überfordert und mein Geist flüchtete sich in Fantasiewelten, sobald ich mich nicht auf meine Arbeit im Büro konzentrieren musste. (Einmal verlor ich deswegen auf dem Heimweg die Orientierung und wäre beinahe in den falschen Zug eingestiegen.) Nach ein paar Terminen meinte sie, auch meine Hüften müssten behandelt werden, denn es hängt ja alles zusammen, nur die Schultern zu behandeln wäre zu wenig. Danach wurde mein Körper so instabil, dass ich Mühe hatte mich koordiniert fortzubewegen, und als sie auch noch erzählte, dass sie auch eine Ausbildung im psychischen Bereich hätte und wüsste, dass diese Arbeit alte Gefühle freisetzen würde, brach ich entsetzt die Therapie ab. Wie konnte die Frau mit diesem Wissen nur so an mir herumwerkeln ohne mir psychische Unterstützung anzubieten oder anzuraten?!

Am Weihnachtstag wachte ich mit einer schrecklichen Scheidenentzündung auf. Klar, ausgerechnet jetzt, wo die diversen Arztpraxen geschlossen hatten. Ich konnte kaum sitzen. Und dann kam Silvester. Am Vortag war ich noch mit einer Menge Pläne und Vorfreude schlafen gegangen, aufgewacht bin ich mit dem Gefühl, in einem schwarzen Loch zu leben (auch die Fantasiewelt hatte sich vollkommen verflüchtigt). Ich verlor jegliches Interesse an all den Dingen, die mir bis dahin wichtig gewesen waren. Ich bekam Schwindelanfälle, Seh- und Empfindungsstörungen, alle paar Tage war ein Nervenzusammenbruch fällig, Magen und Leber machten Probleme, jede Bewegung schmerzte, und natürlich war schulmedizinisch nichts zu finden. Völlig ratlos suchte ich Hilfe bei einer mir bereits bekannten „Energieberaterin“, die sich nun als geistergläubiges Mitglied der Esoterik-Szene entpuppte und mir bei einem Channeling eine Menge Quatsch erzählte.

Ende 2002 fand ich zu einer Orthomolekularmedizinerin, die mittles kinesiologischem Muskeltest eine Reihe Nahrungsmittelunverträglichkeiten feststellte: Ich kann Kuhmilch nicht verwerten, und einige andere Nahrungsmittel auch nicht. Sie werden nur teilweise verstoffwechselt, und dann bleibt das entstandene „Produkt“ als Müll in meinem Organismus zumindest teilweise liegen. Zu diesen unverträglichen Nahrungsmitteln gehörte Weizen (aber nicht Roggen und Dinkel), Reis und Buchweizen, Hefe, Paprika, Äpfel, Honig und ein paar weitere „Kleinigkeiten“. Auch Fruchtzucker sollte ich meiden, (was zu meiner Abneigung gegen Obst passt). Nach einer Weile strenger Diät und Einnahme von Nahrungsmittelergänzung mit ausgetesteten Vitaminen und Mineralstoffen war es mir wieder erlaubt, Reis, Äpfel und Hefe zu mir zu nehmen. 

Diät, Vitamine, Mineralstoffe und gelegentlich anderes, das mein Körper als benötigt anzeigte, Psychotherapie, dann noch Jin Shin Jyutsu, hin und wieder auch noch anderes, das als hilfreich angepriesen wurde, wie, z.B. Ölziehen, Schüssler-Salze, Entsäuern, .. ..,  Massagen,  „esoterische“ Sitzungen, .. .. der mehrfach erwartete Erfolg war bescheiden oder blieb ganz aus, manches überforderte mich offenbar, so kam es z.B. wieder zu heftigen Schmerzen in der linken Schulter, diesmal so sehr, dass ich den Arm kaum bewegen und mich nicht alleine anziehen konnte. Auch nach Beendigung meines Bürojobs gab es im nächsten Jahr lediglich eine Wohlfühlphase von 4 Monaten mit nachfolgendem energetischen Zusammenbruch. 

Davor brachte mir ein schwer „verstauchter“ Knöchel aufgrund eines Fehltritts unerfreuliche Einblicke in das System der Spitalsambulanz. Zwar waren dort alle freundlich, doch niemand fragte danach, ob ich überhaupt mit Krücken gehen würde können. Jemand ließ sich den Vorfall schildern und sah sich den Knöchel an, jemand machte ein Röntgen, jemand verpasste mir den Gips - und in dem Moment, wo ich ins Gipszimmer gerufen wurde, war niemand da, den ich irgendwas fragen konnte. (Erst im Nachhinein erfuhr ich, dass im Röntgen eine Knochenabsplitterung gesehen worden war, von der man aber nicht sagen konnte, ob sie frisch war.)  Ich war überrumpelt (der überweisende Hausarzt hatte nur was von einem Stützverband gesagt und mir eine Salbe verschrieben, die ich nun gar nicht auftragen konnte), und dass ich den Gips nicht belasten durfte und mit Krücken gehen sollte, wurde mir erst so richtig klar, als ich die Dinger in der Hand hatte und flugs eines meiner Hüftgelenke schwer beleidigt war. Zudem war der Gips so angelegt worden, dass ich das Knie nicht gut abbiegen konnte, andererseits fixierte er den Knöchel nicht wirklich - ich zappelte mit dem Fuß drin herum, in der Nacht konnte ich mit dem Klotz am Bein kaum schlafen, und am dritten Tag reichte es mir. Mit Hilfe meines Mannes montierte ich das Ding ab (es hatte zum Glück einen Spalt, an dem man ansetzen konnte) und bereicherte die Mülltonne damit. Der Knöchel heilte langsam, aber ohne Komplikationen, und diesmal schien mir meine „innere Stimme“ den richtigen Rat gegeben zu haben. Leider war das - ganz klar - bei den Australischen Busch-Blüten-Essenzen nicht der Fall. 

Im Sommer 2011 entdeckte ich Informationen über Nitrostress. Ich ließ eine Harnprobe testen und zusammen mit einem Jahre zuvor erstellten Gentest weiß ich einigermaßen, was in meinem Körper falsch läuft. Leider (angeblich) unbehebbar. Um den „Stoffwechsel“ einigermaßen gut zu versorgen, war eine spezielle „Diät“ angesagt, mit viel Eiweiß und Fett. 
Dann noch die Entdeckung, dass auch ein Radar„strahl“ 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 51 Wochen im Jahr fünf mal pro Minute unser Haus und somit mich trifft. Wir brachten Abschirmstoff an den entsprechenden Wänden in Küche, Wohn- und Schlafzimmer an, und kauften auch noch einen Baldachin für das Bett, um wenigstens dort ganz niedrige Werte zu erreichen. Ich erholte mich etwas .. .. aber es ist eine elende Einschränkung: Die Abschirmvorhänge machen die Räume recht duster, hinaus kann ich nur mehr mit Abschirmkleidung, und als ich wieder so weit war, dass Reisen möglich waren, wurden diese zu einer elenden Tüftlerei, wo ich denn überhaupt hin könne. Trotzdem - so meinte ich -  könne ich die weitere Zeit so einigermaßen gemütlich (und mit Malen) verbringen, solange ich nicht ins Spital muss. Allerdings war die Depression in diesem Winter noch schlimmer als im Jahr davor, als es mit Homöopathie so einigermaßen ging.

Es kam das Jahr 2012. Im Sommer schmerzte meine Leber und hörte erst damit auf, als ich aufhörte tierisches Eiweiß zu mir zu nehmen. Die Diätempfehlung mochte prinzipiell für Nitrostress stimmen, aber nicht für mich. Dann geriet ich in Zustände, die wohl mit besonderen Schwingungen von besonderen Energien zusammenhingen - und nach dem 21.12.2012 stürzte ich völlig ab. Der Empfehlung, die weiterhin ansteigenden Energien mit der allumfassenden Liebe anzunehmen, konnte ich einfach nicht mehr folgen, der Versuch mit einer sogenannten Traumatherapie ging sozusagen in die Hose. Es ergab sich, dass ich eine Energetikerin empfohlen bekam, und mit der wendete sich - ganz langsam - das Blatt. Reinigen von Chakren, Aufräumen in den Auraschichten, Hören auf die inneren Personen .. .. nein, es geht nicht kontinuierlich aufwärts, Hindernisse gibt es noch genug. Aber 2014 war eine Reise in die Schweiz möglich .. .. 

Stand Oktober 2014

 

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