Radar - und die Folgen Bis zum Herbst 2011
erschien mir der Aufenthalt im Bett meist angenehm, es war da einfach gemütlich,
selbst wenn ich mal ausnahmsweise nicht schlafen konnte. Doch zuerst vereinzelt,
dann dauerhaft fühlten sich diverse Muskeln angespannt an, wollten anscheinend
entspannen, konnten aber nicht - so konnte
ich lange nicht einschlafen. Ab jeweils etwa 3 Uhr traten Schmerzen an der Hüfte auf,
die das Liegen auf der Seite unmöglich machten, schließlich dauerhafte am Steißbein, sodass ich
auch nicht auf dem Rücken liegen konnte, und auch nicht mehr bequem sitzen, nur
mehr etwas vorgeneigt, woraufhin mir die Zehen einschliefen, die bald rot und
geschwollen waren, oder schief, was meine Wirbelsäule gar nicht mochte. Den
ganzen Tag stehen und gehen konnte ich aber auch nicht, dazu war ich viel zu
erschöpft,
so allmählich sammelten sich div. weitere Beschwerden an, auch verfiel
ich alle paar Tage in krampfhaftes Weinen. Diese Situation ließ sich
nicht mehr mit Anpassungsschwierigkeiten an eine kohlenhydratreduzierte Ernährung
oder überhandgenommene Candida-Besiedelung erklären und veranlasste mich ein
Messgerät auszuborgen und nach Signalen von Handymasten oder ähnlichem zu
suchen, obwohl in unserem Ort kein solcher Mast sichtbar rumsteht. Zu meiner Überraschung
kam alle 12 Sekunden ein starkes Signal, das vom Vermieter des Geräts als Radar
identifiziert wurde. In der Richtung, aus der es am stärksten kommt, liegt etwa
40 km entfernt ein solches, das Teil der österreichischen Luftüberwachung ist,
die lt. Wikipedia seit 1997 auch nach tief fliegenden Flugzeugen Ausschau hält. Flugzeuge auf
Höhe der Straße vor unserem Haus bzw. nur wenige Meter höher? Wenn das jemand kann
und auf der anderen Seite der Hügelkette fliegt, bleibt er ja auch
unentdeckt. Wie ein Vorfall im Oktober 2011 (von einer kroatischen Zeitung aufgedeckt)
zeigt, hilft es auch herzlich wenig. Da fliegt ein privates Flugzeug (für 4
Personen zugelassen, also klein, aber nicht ganz klein) gemütlich von Eisenach in Thüringen nach Split, und ehe die Abfangjäger
aufsteigen, ist es schon über der Grenze, wo die Abfangjäger der NATO es
angeblich auch
nicht erwischen. In unserem Haus liegen
Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Badezimmer in einer Reihe nebeneinander,
und alle werden leicht schräg vom Radar getroffen. Nur das Wohnzimmer hat auch
ein Fenster nach hinten zu einem steilen Hang und eine kleine durch das angebaute Nachbarhaus
geschützte Ecke, hinter den anderen Räumen liegen Vorzimmer, WC und Treppe ins
Erdgeschoß. Dort gibt es einen einzigen „Wohnraum“, ein schmales Zimmer,
teilweise im „Schatten“ des Heizraums, und dort ist das Radarsignal
vergleichsweise schwach messbar – leider ist der Raum zu schmal für ein Bett für 2 Personen.
In den Räumen im oberen Stock ist das Signal an der Hangseite auch schwächer,
aber von vernachlässigbar kann keine Rede sein. Im Garten gibt es zwei Stellen,
in denen das Signal von Gebäuden (dem eigenen und dem eines Nachbarn) abgeschwächt
ist, dort könnte man es sich bei geeignetem Wetter eventuell gemütlich machen. Im Jahr 1997, als die Tieffliegerüberwachung angeblich begann, konnte ich durch die mit meiner entzündeten Gallenblase verbundenen Probleme den Beginn einer zusätzlichen Belastung sicher nicht ausmachen. Ich ging ja auch arbeiten, war also dem Radar nicht so wie jetzt 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche ausgesetzt, es gab viele verschiedene Einflüsse, und natürlich habe ich nicht jeden Tag aufgeschrieben, wie es mir geht. Dennoch finde ich Tagebucheintragungen, die ich heute als Folgen der HF-Belastung erkennen kann. So z.B. im Jahr 2001, als ich deswegen die Energieberaterin aufsuchte, die dann meinte, meine Energien seien "fremdbestimmt". Wie passend! Die empfohlene Übung, mir rote Wurzeln vorzustellen, mit denen ich im Boden verankert sei und Energie aufnehmen würde, hatte natürlich keinen Erfolg!
Seit Mitte 2007 bin ich zu Hause, es erschien mir logisch, dass ich durch den
Wegfall des Stresses im Büro Besserung erleben würde, doch nichts dergleichen
geschah.
Den Winter überstand ich mit ausgeprägter Depression, oft wusste ich in der
Früh nicht, wie ich den Tag überstehen sollte. Wie gut, dass ich oft bis fast
8 Uhr schlief, so war der Tag kürzer. Der Frühling 2010 schleppte sich dahin, ich
befürchtete nicht wegfahren zu können, fast wurde die Reise auch durch ein
körperliches Problem verhindert. Endlich waren wir unterwegs, von Tag zu Tag
ging es mir besser, nach 2 Wochen waren die chronischen Beschwerden der
Nebenhöhlen weg. Vor der Reise hatte ich mir Sorgen gemacht, wie ich die
Besichtigung von Stockholm (gegen Ende der Reise) schaffen sollte, doch es
war überhaupt kein Problem, wenn ich mich zwischendurch immer wieder ausruhen konnte.
Morgens wachte ich, wie auf den letzten beiden Reisen auch, oft schon um 4 Uhr
auf und war ausgeruht! Um 6 Uhr "stürmten" wir die um diese Zeit
meist leeren
Sanitärgebäude des jeweiligen Campingplatzes, um 8 Uhr waren wir bereits unterwegs. Diesen Winter wurde ich mit antidepressiv wirkenden Homöopathika behandelt. Sie wirkten, aber nicht so sehr wie erhofft. Außerdem war ich schrecklich schlapp, fror und hatte rote, geschwollene Zehen. Ab Neujahr traten Rückenbeschwerden auf, später konnte ich wegen Schmerzen im Hüftgelenk kaum gehen, ich ging zu osteopathischen Behandlungen, ärgerte mich über eine Physiotherapie, bei der ich nur eine (viel zu anstrengende) Übung nach der anderen gesagt bekam, während die verordnete Behandlung nicht durchgeführt wurde, bekam Darmbeschwerden, .. .. es ging drunter und drüber. Dass wir im Juni nicht wie geplant verreisten, lag aber an meiner Mutter, die mehrere Male ins Spital musste. Wir konnten zwischendurch ein paar Tage wegfahren, die täglichen Telefonate per "Handy" mit meiner Mutter, die sich nie kurz fassen konnte, hatten immer wieder schlimme Kopfschmerzen zur Folge, Erholung trat so keine ein. Zu Hause weiterhin Stress und Ärger, irgendwann im September schnitt ich ein paar dünne Bäumchen um und fand es angenehm, bei der warmen Temperatur im Schatten zu stehen und das Geäst zu zerschnippeln - und dann war wieder mal eines Tages keine Energie mehr dafür da auch nur einen Ast abzusägen. Es wurde immer schlimmer, siehe oben. Es wundert mich nicht,
dass die diversen feinstofflichen/energetischen Maßnahmen in all den Jahren keinen
Erfolg zeigten. Grander-Wasser und R-Energie, ein kleiner plätschernder
Zimmerbrunnen, im Raum versprühte Blütenessenz, die Energie von Heilsteinen -
was ist das alles schon gegen elektromagnetische HF-Wellen. Auch so ein
lustig geformtes
Metallteil, das mir auf einer Esoterikmesse aufgeschwatzt wurde, weil ich so
sehr nach Schädigung durch "Erdstrahlen" aussah, hatte natürlich keine Wirkung. Wie
soll ein Körper seine Heilkräfte mit Hilfe von Jin Shin Jyutsu aktivieren,
wenn er alle 12 Sekunden gestört wird? Wie ein Gehirn den meditativen Zustand
erreichen? Die Kraft der Gedanken und imaginären Vorstellungen füllen ganze
Bücher, doch was können sie gegen Radar ausrichten (besonders wenn einem
dieses gar nicht bewusst und man außergewöhnlich empfindlich ist) ? Die Bilder der
Wasserkristalle von Masaru Emoto sind faszinierend - wie wohl ein solcher
Wassertropfen bei uns kristallisieren würde? Wir haben die angeblich die
Energieströme des Körpers störenden Decken mit Kunstfaserfüllung gegen
solche mit Schafwolle getauscht, genau so ergebnislos bin ich dem Rat gefolgt, meine Metallbrille gegen eine aus
Kunststoff auszutauschen - allerdings nicht jenem, keine vorher tiefgekühlte
Nahrung zu mir zu nehmen. Es hat mich nicht überzeugt, dass Minusgrade
etwas Unnatürliches wären. Wir nahmen den Paravent,
beklebten ihn mit Alufolie aus dem Küchenschrank und stellten ihn so zwischen
Bett und Wand bzw. Fenster, dass wir im Bett deutlich reduzierte Werte maßen. Das einzige
übriggebliebene Usambaraveilchen (die anderen sind schon vor langer Zeit
eingegangen) aus der nun abgedunkelten Ecke wurde umgesiedelt - die letzten
Monate hatte ich nicht so sehr darauf geachtet, wie die Blätter aussahen, doch nun
fand ich sie ziemlich verdächtig. (Vor einem Jahr waren sie - bei
gleicher Versorgung mit Nährstoffen - sicher
noch nicht so, deswegen habe ich auch den Verdacht, dass die
Strahlungsintensität erhöht oder sonst was verändert wurde!) Fuchsienstecklinge, die diesen Sommer
zwischen den Scheiben eines dem Radar zugewandten Fenster wachsen sollten, hatte ich schon vor Wochen auf den
Kompost getan, in der Annahme sie seihen "verhungert. Ebenfalls hier untergebrachte Orchideen hatten eine gräuliche
Färbung angenommen, diese Blätter später an anderem Standort abgestoßen und
wieder normal grüne Blätter getrieben. Übrigens gibt es auch schon lange keine Spatzen mehr hinter
der entsprechenden Regenrinne, früher war da immer geschäftiges Treiben, Trippeln und
Getschilpe (ich habe mal gelesen, dass Spatzen in der Nähe von Mobilfunkmasten
nicht leben mögen und mancherorts schon selten geworden sind). Es nisten
aber welche im "Radarschatten" an der Seite des Hauses.
Das ist also aus meinem Kindheitstraum vom eigenen Haus mit Garten und dem
ärztlichen Rat zwecks Verbesserung der Gesundheit auf´s Land zu ziehen
geworden! Nicht nur, dass die mit hellgrauem Stoff bespannten
Wände nicht elegant aussehen (der Stoff wurde zusätzlich wellig, die Ränder
stellten sich auf) und man dort keine Bilder mehr aufhängen kann,
ist es durch die Vorhänge ziemlich duster in den Räumen, selbst bei
strahlendem Sonnenschein. (Das südseitige
Wohnzimmerfenster ist durch den mit Büschen und Bäumen bewachsenen Hang
dahinter keine große Lichtquelle.) Die Werte hinter den abgeschirmten Wänden sind lt. der Vorsorgeempfehlungen der
Umweltanalytik Kessel, Bargteheide vom April 2004 im niedrigen Bereich,
allmählich erholte ich mich noch ein wenig mehr: weniger Kopfschmerz, die Nebenhöhlen beruhigten sich,
die Koordinationsfähigkeit der Finger näherte sich langsam dem früheren
Zustand. 2012 fand das Service des Radars Ende Juli, Anfang August statt. Ich habe nicht jeden Tag zur Kontrolle gemessen und das Abschalten des Radars zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet, doch ich habe es bemerkt, obwohl ich mich ja praktisch immer hinter Abschirmung aufhielt. Es änderte sich das Empfinden bei der Jin Shin Jyutsu-Selbsthilfe, die Nerven schienen etwas schneller zu funktionieren, den ersten Tag musste ich aufpassen, dass Bewegungen nicht überschießend ausfielen (und habe mich doch in den Finger geschnitten), drei Tage lang hatte ich Kopfschmerzen in der Früh, die auf freigesetzte Giftstoffe schließen ließen, und dann geschah es, dass ich fast so etwas wie gute Laune hatte, hin und wieder. Bis das Radar wieder eingeschaltet wurde. Jetzt bin ich sicher, dass auch die durch die Abschirmung reduzierten Werte nicht ausreichen um "richtig" zu leben, so wie es von der Natur vorgesehen ist. Und es reicht offenbar auf Dauer auch nicht um halbwegs zurechtzukommen. Seien es nun Altlasten oder laufend begangene Fehler (in der Ernährung), die Abschirmung hat mir eine Erholungspause verschafft, ehe die nächsten Probleme auf mich zukamen. Alles, was ich in meinem Leben an Persönlichkeitsentwicklung, an psychischen Erkenntnissen, an Spiritualität gewonnen hatte oder dies zumindest glaubte, ist zerbrochen und zerronnen. Mein Leben scheint weiterhin nur daraus zu bestehen, nach Gründen und Behandlungen für/gegen körperliche Beschwerden zu suchen, voll Müdigkeit und ohne Freude. Ein gewisses Grundgefühl ist da, dass es aus irgendeinem Grund so sein muss, ich dem nicht entkommen kann. Manchmal denke ich mir noch, dass es viele Menschen auf der Welt gibt, denen es schlechter als mir geht, ich in irgendeiner Weise noch Glück habe. Und dann, dass es gut sein wird, wenn ich endlich gestorben bin. Ich hoffe, dass es zum Schluss schnell geht, noch einmal will ich Zustände wie im Herbst 2011 nicht durchmachen.. Stand September 2012 |
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