Energetik 2

Die bisher gemachten Erfahrungen waren glänzend dazu geeignet mich vor weiteren abzuschrecken. Nur ging es mir jetzt so, dass ich mich mit Gedanken und Gefühlen herumschlug, für die ich keine andere Lösung sah, als der Empfehlung einer Freundin zu folgen. Die Heilerin hätte ihr sehr geholfen - ich konnte nicht in Erfahrung bringen inwiefern. Nur, dass es gut sei, dies und jenes erfahren zu haben. 

Im Juli 2009 unternahm ich diesen neuen Versuch und lernte wieder etwas völlig anderes kennen. Keine Wesen welcher Art auch immer spielten dabei eine Rolle, es gab kein Gefasel von einer Lebensaufgabe, die man sich vor der Geburt vornimmt, von  ausgesuchten Eltern und auch nicht von wegen schöner Seele, was nur dem Ego schmeichelt, aber nix hilft, wenn es einem schlecht geht. Wie angenehm!
Belastungen aus früheren Leben wurden gesucht, gefunden und (angeblich) aufgelöst. Die Heilerin war mal still, mal murmelte sie oder "zeichnete" mit den Fingern geometrische Figuren in die Luft. Manchmal galt es sich auf eine Körperregion zu konzentrieren oder einen kurzen Satz nachzusprechen um etwas mit der allumfassenden Liebe anzunehmen - das konnte durchaus anstrengend sein.
Der Druck in meinem Gesicht sollte mit Vergiftungen zu tun haben, dass ich diesbezüglich belastet bin, sah die Heilerin gleich, und dies soll auch mit früheren Leben zusammenhängen. Einige weitere Aussagen fühlten sich stimmig an, zu anderen fand ich keinen Bezug. Auch empfand ich es als nicht gerade angenehm, mit konkreten "bösen" Taten meinerseits konfrontiert zu werden, auch wenn diese nicht wertend und nur andeutungsweise erwähnt wurden. Hier war ich nicht (nur) das "arme Opfer" von Energie raubenden Wesen, ungerechten Eltern und einem Fluch, an dem ich noch nicht mal selbst schuld war. Damit musste ich erst mal fertig werden .. 
Vieles, was mich aus früheren Leben belasten soll, passt auch zu Kindheitserlebnissen im jetzigen Leben. Ich hätte Angst davor, noch mal ein Unglück anzurichten, wie ich es in einem früheren Leben aus einem Missverständnis heraus getan hätte, obwohl ich Gutes bewirken wollte, so hätte ich eine mentale Blockade aufgebaut - und gleichzeitig ist da die Erziehung zum Unglauben an die eigenen mentalen Fähigkeiten. Halsschmerzen wiesen darauf hin, dass ich in früheren Leben vergebens um Hilfe gerufen hätte, und war das nicht auch meine Erfahrung als Kleinkind? Und auch mit der Angst vor der Gesundheit ist es so. Da ist einerseits die (Jahre zurückliegende) Vision von der Situation, bei Indianern gesundgepflegt zu werden, nur zum Zweck am Marterpfahl zu Tode gequält werden zu können (was mir auch als gewesene Tatsache bestätigt wurde), und anderseits die Situationen in meiner Kindheit, wenn ich krank war. Bis zu einem gewissen Grad krank zu sein gab mir ein Gefühl der Sicherheit, auch später noch, als dies ein Grund dafür sein konnte die Eltern nicht pflegen zu müssen, wenn sie mal alt sind. (Der Umkehrschluss, dass ich ohne diese Angst gesund werden würde, ist schön, aber nicht zwingend.)
Bei einigen Sitzungen machte ich die Erfahrung, dass ich spürte, dass sich etwas dabei tat, und ich wurde müde danach. Manchmal gab es überraschende bzw. überzeugende Effekte, doch leider nur kurzfristig. Ich dachte, so im Laufe der Zeit würde sich schon auch ein dauerhaften merkbaren Effekt auf meine Gesundheit bzw. Energiehaushalt bemerkbar machen, so schnell wollte ich nicht die Flinte ins Korn werfen. Übermäßig oft suchte ich die Heilerin ohnehin nicht auf - und wurde von ihr auch nicht dazu aufgefordert. Das, was sie "aufgelöst" hat, soll ihrer Ansicht nach ja weg sein, und damit erledigt. Sie sah offenbar keine Veranlassung dazu meine Energien "kontinuierlich" zu beeinflussen. Außerdem gab es auch nichts, das ich selbst tun sollte. Ich sollte mein Leben einfach weiterleben und bloß nicht an das denken, was sie mir während der Sitzungen gesagt hatte, mich besser mit irgendwas ablenken.

Im Sommer 2010 wurde es  noch schlimmer, und diesmal sollten "neue Energien", die mich belasteten, dafür verantwortlich sein. Es sollte mir helfen sie "mit der allumfassenden Liebe" anzunehmen, und in einer Sitzung im September machte sie etwas in diese Richtung für mich. Bald danach ging es mir eine Woche lang richtig gut, ich war begeistert und natürlich überzeugt, dann war es vorbei und ließ sich nicht wiederholen, weder durch ihre Hilfe noch durch eigene Versuche. Irgendwann war ich es müde dies zu versuchen - Liebe war für mich nur ein Wort, ich war unfähig ein Gefühl dafür zu empfinden, und ich fand, dass diese Energien mich einfach in Ruhe lassen sollten. Es machte keinen Unterschied, solche Tage, in denen ich mich seltsam fühlte, kamen und gingen unabhängig von meinen Gedanken dazu. 
(Ein Jahr später wusste ich vom Radar, das einmal im Jahr für eine Woche zwecks Service abgeschaltet wird. Ich gehe davon aus, dass dies zufällig kurz nach diesem gewissen Termin bei der Heilerin war, und die deutlich Verbesserung darauf zurückzuführen ist. So kann man sich irren!)

Die Vorstellung, dass man sich seine Eltern und sämtliche Umstände seines Lebens aussuche,  weil man eine Aufgabe erledigen will, gefiel mir weiterhin nicht und wurde von dieser Heilerin auch nicht unterstützt. Auf meine Frage sagte sie, dass es zwischendurch immer wieder schöne Leben gegeben habe, und es sieht für mich so aus, als würden in diesen Fällen Eltern bzw. (Kindheits-)Erlebnisse die schlechten früheren Erfahrungen mehr oder weniger aufgehoben haben, während im gegenwärtigen Leben sozusagen wieder alles zusammenkam. 
Aus den Forschungen von Michael Newton las ich - unter anderem - heraus, dass Seelen manche Leben nur widerstrebend annehmen, und dass es durchaus passieren kann, dass es nicht wie vorgesehen verläuft. Als ich mich nach einiger Zeit wieder zu einer Sitzung bei der Heilerin entscheiden konnte, hörte ich unter anderem, dass ich (mein Seelen-ich) dieses Leben nicht gewollt hätte, sondern "gestupst" wurde. Na bitte, wusste ich es doch! Aber: ich wäre lieber länger bei den Engeln geblieben .. .. ..  Engeln ???!

Und wieder: ich wäre auf einem höheren Schwingungsniveau und käme damit nicht zurecht. (Außerdem: die Lichtblitze, die mich verzweifelt eine Augenambulanz aufsuchen ließen, wären Engel gewesen.) Dann entdeckte ich im Herbst 2011,  dass mein Lebensraum und somit auch ich von Radarimpulsen durchdrungen werden, alle 12 Sekunden, 24 Stunden am Tag, 51 Wochen im Jahr, und das - wenn Wikipedia recht hat - schon seit 1997. Als ich im Sommer des Vorjahrs gefragt hatte, ob etwas an meinem Wohnort mich belaste, war die Antwort nein gewesen. Erst auf direktes Befragen gab die Heilerin an die Radarwellen zu erkennen. Ja klar, sagt sich leicht, wenn ich schon weiß, was los ist. Wieso sollte ich ihr die "höheren" kosmischen Energien glauben? Wurde mein Körper nicht auch durch das Radar zu "höherem" Schwingen angeregt? Wir schirmten unser Haus ab, allmählich ging es mir besser, die Ursache meiner Probleme schien gefunden und behoben. 

Bis sich wieder heftigst "Heimweh" meldete, da war es September 2012. Zuerst dachte ich, dass es nur Reaktionen auf eine Darmbehandlung war, "seelische" Reaktionen sollten da normal sein. Ich folgte der Empfehlung zu einer Tiefenentspannung, die war nett, aber ungefähr so hilfreich wie ein bisschen Streicheln bei einem Knochenbruch. Der Kontakt zur Heilerin wurde reaktiviert, und diesmal schien sie Entscheidendes zu entdecken, jedenfalls fühlte es sich so an. Zuerst hatte ich stark den Eindruck, dass meine Seele sich dazu entschieden hatte, sich selbst zu verzeihen, dass sie dieses Leben nicht wollte. Danach bekam ich einen Eindruck von Liebe, von der allumfassenden und bedingungslosen, wenn auch nicht viel mehr als eine Ahnung, wie ein Widerschein aus einer anderen Welt. Anwendbar auf mein Innenleben .. .. nicht mehr. Später entdeckte die Heilerin eine Gehirnwäsche, und da ging es richtig rund in meinem Kopf. Meine Seele (oder wer auch immer) hatte mich schon zuvor in Entspannungsphasen "Bilder" sehen lassen, die sich nun gravierend änderten. Die Heilerin sprach nun auch vom Aufstieg und Lichtkörperprozess, und dass ich daran teilnehmen würde, allerdings versprach sie nichts von all dem, was andere in Durchsagen von sich gaben. 

Später nannte sie den Prozess nur mehr "körperlichen Umbau", schließlich sagte sie, dass das eigentlich nur ein Bewusstseinswandel sei und ich Probleme damit hätte, diesen (also die neuen Informationen) anzunehmen, .. .. sie nahm "was" weg, kurzfristige Besserung, dann wieder wie gehabt. Beim nächsten Hilferuf (per Telefon, weil ich gar nicht zurecht kam) war es eine "Prüfung", im März dann mal eine Polverschiebung. Auf meine Frage sprach sie von den Energien, die im Verlauf des Jahres noch mehr werden bzw. höher schwingen würden, und an die ich mich anpassen müsse. Und mit der allumfassenden Liebe annehmen. Das "konnte" ich einfach nicht mehr hören! Das Gefühl der Liebe ist mit dem 21. 12. 2012 verschwunden, wieso "sah" sie nicht, dass ich nicht darüber verfügte? Und inwiefern es mir helfen soll, konnte sie auch nicht wirklich erklären. Schließlich hatte ich keine Lust mehr, mir "irgendwas wegnehmen" zu lassen, um nur ein paar Stunden Erleichterung zu erfahren, zu hören, dass ich "irgendwie umgebaut" wäre  .. .. .. und dann irgendwann mal noch "feinfühliger sein" würde, und schon gar nicht auf immer wieder neue Entdeckungen, warum gewisse körperliche Probleme bislang nicht behoben werden konnten, .. .. die dann auch nichts änderten. Ich ärgerte mich über ihre ablehnende Reaktion darauf, wenn ich sagte, ich möchte selbst  WISSEN und SEHEN .. ..  das sei nicht gut für mich, hatte sie mal gesagt. Trotzdem meinte sie, dass ich eine Kontaktperson zur geistigen Welt hätte und wenn ich mich darauf konzentriere .. .. vielleicht .. ..  ja, die wäre Mutter Maria - also nein, damit war ich überhaupt nicht einverstanden. 
Und als ich mal nach Folgen der Hüftgelenkskorrektur fragte und diese als Folter bezeichnete, sagte sie geradezu entrüstet, ohne diese würde ich heute im Rollstuhl sitzen, so wie eine Freundin von ihr. Na und, ist das ein Grund, dass es keine Spuren in mir hinterlassen hat?! 
"Feinfühliger" - ist wohl ein freundlicheres Wort für "empfindlicher", und um das zu werden brauchte ich gar nichts tun .. .. 

Ja, es reichte! Im Dezember 2012 hatte die Frau mir gesagt, mein Steißbein sei bereits dabei zu heilen. Sehr vage .. .. und über ein Jahr später war es damit offenbar nicht viel weiter gekommen, trotz all dem, was ich in dieser Zeit dafür getan hatte. Ich hatte gerne glauben wollen, dass wenigstens meiner Seele Hilfe zuteil wurde, wenn es schon körperlich keine Auswirkung hatte, in diesem Leben, aber selbst das konnte ich nicht wirklich.

Es ergab sich, dass ich von einer weiteren Person eine Auskunft bekam. Ja, Lichtkörperprozess habe bis zu einem gewissen Grad stattgefunden, doch in meinem Emotionalkörper seien viele Gefühle meiner Eltern gespeichert, deswegen sei der Prozess zum Stillstand gekommen. Ich solle diese einfach ausziehen, wie Hüllen abstreifen.  Traumatherapie, ja, die könnte auch helfen eine Schicht abzutragen .. .. o.k., sie konnte nicht wissen, dass dies wieder eine Psychotherapie war, die nur dem Mentalen was vorgaukelt. Und mir vorzustellen wie ich diverse Schichten abstreife, das war eine Weile nett, und dann fragte ich mich, ob das irgendwas bewirkt hätte. Fühlte sich nicht danach an .. ..  und sie hatte auch gemeint, es sei nicht so schlimm bei mir, nur etwas verknotet durch die Einflüsse von Psychotherapeuten und anderen. Nicht so schlimm?! Ich fühlte mich nicht so wirklich ernst genommen.

Gerade als die Traumatherapie sich zum Fiasko entwickelte, las ich einen Bericht im Internet - das klang nach etwas, das wirklich helfen könnte. Ich erhielt auf Anfrage eine Empfehlung zu einer Human-Energetikerin .. .. das war dann doch was anderes als das Beschriebene, aber dazu würde es später auch noch kommen, erfuhr ich. Erst war es dringend notwendig, mich energetisch etwas mehr auf die Beine zu bringen. Denn da wären viele, viele Schutzschichten, und irgendwo drunter, ganz klein und schwach, war "ich" vergraben. Und so gingen wir es an, Session für Session .. .. 
Ich merkte ganz schnell große Unterschiede zu allem vorherigen. Sessions finden meist im Abstand von 14 Tagen statt, und die Auswirkungen derselben sind viel deutlicher und länger spürbar. Ich bin aufgefordert mitzutun, Farben zu visualisieren, es wird mit  Inneren Personen und Chakren gearbeitet, ich bekomme Aufgaben für die Zeit bis zur nächsten Session bzw. generell. Auf meine inneren Stimmen hören, aufschreiben, wenn sie mir was mitteilen, Chakra-Meditation, wenn ich kann, aber mich nicht zwingen, wenn es nicht geht. Auch einiges andere, wie barfuß in der Wiese gehen, das Entfernen von alten, unbenutzten Dingen aus dem Haus .. ..
Wir machten Familienaufstellung und Aufstellung innerer Personen. Ja, es zeigte sich auch dies und jenes aus früheren Leben,  meist aber Blockaden und verschlungene Energien aus der Kindheit, geradezu ein gordischer Knoten, der aber aufgeknüpft werden muss. (Jemand, der versucht ihn durchzuschlagen, ist dabei nicht angebracht!) Der Einfluss meines Vaters taucht immer wieder auf, die Energie eines Mannes, der im Grunde wahnsinnig war, aber dies mit der totalen Kontrolle im Zaum hielt - mit Kontrolle über sich selbst und alle in seinem Umfeld. Dazu andere Energien meiner Vorfahren und schließlich eine massive Besetzung und ein Vertrag .. .. 
Nach einem Jahr kamen Fühlsessions dazu, dann noch EFT. Manches hat sich gebessert, anderes scheint erst jetzt so richtige zur Baustelle geworden zu sein. Keine Ahnung, wie lange und wie das noch weiter geht.

Stand Feber 2015

 

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