Die Angst davor gesund zu sein Die Behauptung der Traumatherapeutin, es wäre meine freie Entscheidung gewesen krank zu sein, und ich brauche bloß ebenso frei entscheiden, unabhängig und gesund sein zu wollen und die Angst überwinden, ist natürlich blanker Unfug. Trotzdem, es gibt einen wahren Kern ... .. Als ich im Alter von 35 Jahren angeblich von meiner Quecksilbervergiftung befreit worden war, fühlte ich mich einige Monate lang meist gesund, hatte Energie für alles, was ich tun wollte, hatte den Eindruck endlich zu leben statt zu vegetieren - und ich spürte eine schreckliche Angst, für die es scheinbar keinen Grund gab. Ich suchte Hilfe bei einer Selbsthilfegruppe, in der die meisten Teilnehmer abhängig von Psychopharmaka waren, und auch mit dem restlichen Angebot konnte ich nicht viel anfangen. Es erübrigte sich ab dem Zeitpunkt, als es mir plötzlich wieder schlecht ging, die Angst war von einem Tag auf einen anderen weg, ja ich fühlte mich geradezu „in Sicherheit“. Jahre später, bei einer Ärztin, die mich mit
chinesischen Kräutern „fütterte“, kam es zu der Situation, dass sie
sagte „jetzt noch das, dann sind Sie gesund“. Ich war zutiefst
erschrocken und spürte die Angst zum ersten Mal in diesem Zusammenhang. Dass
ich damals ganz und gar nicht gesund wurde, ließ sich aber auch anders erklären,
ebenso spätere Situationen, in denen ich die Angst gar nicht gespürt
hatte. Davor gab es noch die Ultrakurzvision, in der ich mich als Gefangener bei Indianern fühlte, der gesund gepflegt wird um fit zu sein für den Marterpfahl .. .. In der Psychotherapie wurde zu dem Thema gefunden, dass ich als Kind nur dann vor übertriebenen Leistungsforderungen geschützt war, wenn ich krank war, und dass ich Angst davor hatte, mich um meine Eltern kümmern zu müssen, wenn sie pflegebedürftig würden. Also brauchte ich mir nur dessen bewusst sein und mir versprechen, dass ich mich niemals zu etwas zwingen werde, was ich nicht will, wenn ich gesund bin. Jaja, netter Versuch .. .. Die nächste längere Therapie endete damit, dass die Therapeutin meinte, dass ich aufhören sollte gegen etwas zu kämpfen, das dadurch immer stärker wird. Was es war, konnte ich nicht spüren und auch nicht durch die Therapie herausfinden - und die Therapeutin konnte es auch nicht erkennen. Versuche auf einer anderen Ebene: Die Frau, die angab Geistwesen und Einflüsse aus früheren Leben zu sehen, entdeckte einen Fluch und löste ihn angeblich auf. Es ging mir ganz und gar nicht besser danach .. .. Ihre Nachfolgerin erzählte mir, ich hätte in einem Leben Schlimmes angestellt und mich deswegen selbst blockiert, was sie ebenso angeblich auflöste, und Gelübde und ähnliches wurden von beiden gelöscht, oder was auch immer. Ich konnte schon froh sein, wenn so was keine Verschlimmerung zur Folge hatte .. .. November und Dezember 2012, eine tolle Zeit! In einer Vision erschien der Seelenanteil, der sich mir schon mal „gezeigt“ hatte, der mit den Indianern. Mit violetter Flamme und viel Liebe schien es, dass er geheilt würde. Auswirkung auf meine „Gesundheit“ - Null. Als mir Traumatherapie vorgeschlagen wurde, dachte ich gar nicht mehr an diese Angst, und außerdem sollte nur etwas Entlastung angestrebt werden. Die Forderungen wurden unerfüllbar, wenig später verschlechterte sich mein körperlicher Zustand massiv, und schließlich spürte ich kurz ein Gefühl der Geborgenheit, weil ich mich dadurch entschuldigt fühlte. So fiel mir alles obige wieder ein, und dazu: Ob diese tief sitzende und meist unbewusste Angst vielleicht von der Seele kommt und auch für die Wahl dieses Körpers verantwortlich ist? Ein Körper, mit dem man gar nicht gesund sein kann .. .. ? Später, als ich innere Anteile kennengelernt hatte, war ganz plötzlich auch der Gedanke da: Könnte es sein, dass ich tatsächlich in Gefahr wäre, sobald ich gesund wäre? Oder will mir das nur ein Teil von mir weismachen. Ich erfuhr von einer inneren Person, die sich ernsthaft Sorgen macht, dass was Schlimmes passiert, sobald es mir „zu gut“ geht. Ich stellte Fragen an sie, schrieb die Antworten auf. Sehr unterschiedliche .. .. Ganz allmählich nahm ich wahr, dass es noch einen anderen Aspekt gibt. Eine zweite innere Person, deren Aktionen sich mit der anderen vermischten, die aber einen ganz anderen Beweggrund hat. Wenn es mir gut geht, d.h. wenn ich mich ausreichend ablenken kann, würde ich vergessen, dass ich abgespaltene Teile von mir wiederfinden will/muss. Hindernde Einflüsse anderer, auch von Psychotherapeuten, gibt es genug. Da heißt es, ich müsse lernen zufrieden zu sein mit dem was ich habe. Ich müsse Tätigkeiten finden, die mir - trotz aller Einschränkungen - Freude machen. Ich dürfe nicht so „abgehoben“ sein und mir Unmögliches wünschen - jaja, auch dieses buddhistische Gedankengut: Leid würde aufhören, wenn man sich nur auf das Jetzt konzentriert und mit dem Wünschen aufhört. Ein paar Mal hat sie wohl auf andere Weise versucht mich aufmerksam darauf zu machen: mit überraschenden Erlebnissen, die auf verborgene Fähigkeiten hinwiesen, mit (leider selten deutlichen) Träumen .. .. auf der Suche nach Hilfe geriet ich aber nur an Personen, die das nicht verstanden, mir auszureden versuchten .. .. ich gab es auf, resignierte .. .. da musste sie ganz einfach zu anderen Mitteln greifen, damit ich weiter suchte. Allmählich wurde klarer, wie diese beiden
einander ergänzten bzw. sabotierten. Eine der aufgeschriebenen Antworten zeigte
auf, dass ich in schlimme Gefahr geraten würde, würde es mir gut gehen UND ich
gewisse Fähigkeiten haben. Dieser Teil wollte offenbar NUR, dass es mir so weit
schlecht geht, dass ich nicht in Gefahr bin - mich zu etwas zu drängen lag
nicht in seinem Interesse. Und dann kam der andere und brachte es so weit, dass
ich es einfach nicht mehr aushielt und doch wieder auf die Suche ging, meine
Fähigkeiten/Teile wiederhaben wollte! Fast 3 Jahre sind seitdem vergangen .. .. wir haben also eine Besetzung rausgeworfen, erst fast ein Jahr später noch einen Teil gefunden, den mein Vater eingeschleust hatte und ihn entfernt, eine ganze Reihe weiterer Teile aufgespürt, Einsicht bzw. Veränderungen bei ihnen bewirkt, doch letztlich hat sich so allgemein nicht viel geändert. Ja, mein Körper fühlt sich durch die Arbeit der Energetikerin nicht mehr so an als wüssten alle Zellen überhaupt nicht mehr, wie sie funktionieren sollten, doch nach einer Phase der Besserung wurde ich immer müder und im Bereich Visualisieren ging immer weniger statt mehr. Ich versuchte mein Glück mit einer Regenerationsplatte und spürte am 3. Tag, wie ich mich eigentlich fühlen könnte, etwas Energie, etwas Freude am Tun .. .. und schon ging es mir wieder richtig schlecht. Zufällig habe ich kurz mal den Teil gehört, der nicht will, dass sich was verändert, und ich konnte ihn in einer kleinen Aufstellung kennenlernen. Er hat Angst vor Wohlbefinden, und der Grund ist nun schlicht und ergreifend, dass das einfach so ist, dass er es nicht aushält, wenn es mir anders geht als der „Elternauftrag“ vorsieht. Darüber steht mehr auf der Seite Erziehung, letzter Absatz. All die Therapeuten, die ihren Klienten einreden (oder es zumindest versuchen), sie bräuchten nur anders denken, könnten einfach so entscheiden, dass sie gesund sein wollen oder sich nicht mehr als Opfer fühlen, ohne eine Ahnung, welche inneren Anteile es da geben könnte, die sollten erst mal was darüber lernen und ihre eigenen inneren Anteile erfahren! Stand Oktober 2017 |
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